Ritigala ist keine besonders fotogene Sehenswürdigkeit, weder hoch gemauerte Baudenkmale 
noch weite Blicke in die Landschaft bietet das Ausgrabungsgelände. 
Erst an Ort und Stelle entfaltet dieser Ort seine Magie, der sich kaum ein Besucher entziehen kann. 
Ein Spaziergang durch Ritigala, mag Vorstellungen an ein Indiana-Jones-Abenteuer wecken .
Ritigala ist der Name der höchsten Erhebung im Kulturdreieck und einer archäologischen Stätte 
am Osthang des Bergmassivs. 
Es ist die bedeutendste Ruinenstätte eines Waldklosters der frühmittelalterlichen 
Pansukulika-Bruderschaft, die eine Besonderheit der Religionsgeschichte Sri Lankas darstellt.
Nach zehn Kilometern Schotterpiste empfangen einen schon am Parkplatz zu Füßen des Berges 
die Stimmen des Dschungels, von Vögeln und Affen. 
Und der Spaziergang auf dem antiken Klosterpfad erinnert schnell an romantische Vorstellungen 
von versunkenen Stätten im Urwald. 
Ritigala ist ein sagenumwobener Ort, in den einzutauchen zu einem der bleibenden Eindrücke 
einer Sri-Lanka-Reise werden dürfte.
Trotz seiner Lage, scheinbar abseits der Zivilisation ist es ziemlich zentral gelegen, 
nur 16 km von Habarana, dem touristischen Hauptquartier des Kulturdreiecks. 
Wer die Zeit für den Abstecher hat, sollte sich dieses klassische Beispiel eines antiken 
Waldklosters nicht entgehen lassen. 
Man verlässt die Hauptstraße von Habarana nach Anuradhapura in Galapitigala, 
wo Ritigala ausgeschildert ist. 
Sechs Kilometer Schotterpiste führen dann zunächst nach Norden. 
Zur Linken sieht man bald den Bergrücken von Ritigala liegen. 
Der Weg führt durch Reisfelder, auf vielen davon sieht man Baumhäuser. 
Sie dienen den Bauern in der Mittagshitze als Rasthütten, aber auch als kleine Lagerräume. 
Doch im Naturschutzgebiet von Ritigala gibt es immer wieder unerbetene Besuche 
von wilden Elefanten, die auf den Feldern große Schäden anrichten. 
Auch Wildhüter des Naturschutzgebiets sind schon von Elefanten getötet oder verstümmelt worden. 
Darum sind die Schutzhütten hier auf die Bäume verlegt.
Schon immer haben hier Waldmönche in den Höhlen gelebt. 
Die Reste ihrer Zivilisation kann man heute noch sehen. 

Weisheit :

Die Stufen, die bis ganz nach oben führen, stehen für die erreichte Weisheit 
und nur wer bis ganz oben kommt, kann ins Nirvana eintreten. 
Immer tiefer führt der Weg in den Wald und auf den Berg hinauf.