Eine Hochzeits-Zeremonie in Sri Lanka
Hochzeits
Zeremonie von Sandra & Michael aus Köln in Sri Lanka / Habaraduwa
( Bemerkung : Sandra & Micha
hatten bereits in Deutschland standesamtlich geheiratet )
Um es gleich vorweg zu sagen, unsere Hochzeit
auf Sri Lanka war etwas ganz besonderes !
Wir hatten lange nach einer angemessenen Zeremonie
und dem richtigen Ort gesucht.
Eine „All-inclusive“ Hochzeit, die viele Reiseveranstalter
anbieten,
kam für uns nicht in Frage, das war uns
zu unpersönlich.
Als uns dann "Bernhard"
einen singhalesischen Hochzeitsablauf beschrieb, wussten wir "das isses".
Anhand unserer Geburtsdaten wurde von einem
buddhistischen Mönch der ideale Zeitpunkt für unsere Hochzeit
bestimmt.
Am 20. September 2001 frühmorgens wickelt
mich eine ortsansässige Hochzeitsausstatterin
in ca. 6 Meter Stoff, den Sie mithilfe unzähliger
Sicherheitsnadeln
(das stellte sich im Nachhinein beim Ausziehen
fest ;-) kunstvoll zu einem Sari schlingt.
Auch mit dem Make Up geht sie nicht gerade
geizig um, bei 30°C Grad im Schatten eine glänzende Sache.
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Als sie <3 Stunden später>
(Anmerkung Michael)
mit mir fertig ist , sehe ich aus wie
ein singhalesisches Wolkenmädchen.
Danach ist Micha dran, sein Sarong mit passendem
Hemd, wurden ihm eigens auf den Leib geschneidert
<und ist in 5 Minuten angelegt.>
(Anmerkung Michael)
Laute Trommelschläge und Glöckchenrasseln
kündigen den Beginn der Hochzeitsfeier an.
Ein Tänzer und ein alter Mann, der die
Trommel schlägt, holen uns nacheinander ab,
begleitet von vielen Freunden von Paddy und
Ajantha, und führen uns in Paddys Restaurant.
Die halbe Nacht wurde dort gehämmert,
poliert, gekocht und die extra herangeschafften
Hochzeitsrequisiten aufgestellt. Eine wunderschön
geschmückte Empore und ein ganz in
weiss gekleideter „Tempelgesandter“ erwarten
uns schon.
Mit langen Gebetsgesängen leitet er die
Trauung ein.
Zur eigentlichen Vermählung, bindet er
unsere kleinen Finger mit einem weissen Bändchen zusammen,
und giesst aus einem Kännchen heiliges
Wasser darüber. Abwickeln dürfen wir es anschliessend selbst.
Draussen legt Ajantha inzwischen eine Kokosnuss
bereit, die er auf ein Zeichen hin mit einem kräftigen Machetenhieb
teilt. Später erzählt er uns ,
dass die beiden Hälften eine glückliche
Zukunft prophezeien.
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Nach dem gegenseitigen Ringe anstecken und
Kuchenfüttern, dürfen wir erst einmal
auf einem prunkvoll geschmückten Sofa
Platz nehmen und für ein paar Minuten bei einem
Fruchtcocktail entspannen. Danach geht’s weiter.
An einer grossen Öllampe,
wie wir sie schon vorher in den Tempeln sahen,
entzünden wir die Dochte,
während jeder still für sich seine
Wünsche für die gemeinsame Zukunft ins Universum schickt.
In der Zwischenzeit wurden draussen 2 geschmückte
Ochsenkarren bereitgestellt, die wir besteigen.
Gefolgt von einem Autokonvoi fahren (bzw.
holpern) wir unter Trommelschlägen
und Glöckchengerassel zum Tempel. Immer
mehr Singhalesen kommen aus den Häusern,
winken uns zu, ganze Schulklassen unterbrechen
den Unterricht und laufen neben uns ein her,
Autos bleiben stehen um sich uns anzusehen,
manche zücken sogar die Kamera
um das Spektakel festzuhalten. Es ist verrückt.
Offensichtlich sind wir in Habaraduwa die
ersten Ausländer die richtig traditionell heiraten und
erregen dadurch ziemliches Aufsehen.
Am Tempel angekommen erwartet uns ein junger
Mönch,
<und Reporter von 3 Zeitungen. Nicht übertrieben!>
(Anmerkung Michael)
der uns unter Gesängen seinen Segen gibt.
Auch er bindet uns ein
weisses Bändchen ums Handgelenk. Das
bleibt aber dran!
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Die Fahrt geht weiter zum Koggalasee. Ananda
und Christine begrüssen uns mit
Kokosnüssen und Blumen. Sie haben ein
Grundstück direkt am See, von wo aus wir einen
Hochzeitskatamaran besteigen, der uns für
einige Zeit dem Menschentrubel entreisst.
Ein kurzer Zwischenstop an der Zimtinsel, dort
bekommen wir von den netten Besitzern Tee gereicht.
Zurück an Land entlassen wir die Ochsen
in den wohlverdienten Feierabend und steigen um in ein Hochzeits-Tuk-Tuk,
das uns zum Coral Beach zurückbringt.
Paddy hat bereits ein tolles Festessen aufgetischt
- die Party beginnt! Sobald die Musiker loslegen,
sind auch schon die ersten Männer am
Tanzen. Mit dem Arrakspiegel steigt auch die Stimmung.
Besondere Aufmerksamkeit erregen die deutschen
Frauen, indem sie tanzen.
Höchst unüblich auf Sri Lanka, dass
Frauen tanzen!
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Als gegen 21 Uhr der Strom abgeschaltet wird
(was die Regierung aufgrund der ausbleibenden
Niederschläge veranlasst hat),
<damit es auch Blondinen verstehen: zur
Stromgewinnung gibt’s nur Wasserkraftwerke>
(Anmerkung Michael)
brechen die Gäste langsam auf.
Es beginnt die Hochzeitsnacht.
P.S: Wir möchten uns ganz herzlich bei
Ajantha, Patty, Lal, Wasantha, Gihan, Silke, Daniel,
Bernhard und all den anderen bedanken, die
diesen Tag für uns unvergesslich gemacht haben.
--- Special Thanks --- Besonderen Dank an --- Sandra & Michael Weis --- für den tollen Bericht und die Photos . Special Thanks auch für die Fotografen --- Silke Peissker & Daniel Baldus --- die vor Ort , hinter der Kamera standen . Ohne Eure Mithilfe , wäre diese Seite nie zustande gekommen . Thanks -- Danke -- Behoma estutii ! |
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Created by Bernhard Kern
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